Mittwoch, 18. November 2015

»Unmögliches« Antriebsprinzip: Die EMDrive-Sensation!

»Unmögliches« Antriebsprinzip: Die EMDrive-Sensation!

Andreas von Rétyi

Was sich da anbahnt, klingt nach einem technologischen Umbruch. Es ist eine jener typischen Geschichten zu Erfindungen, die anfangs nur Hohn und Ablehnung aus Fachkreisen ernteten, um dann glänzend bestätigt zu werden: Als der Ingenieur Roger J. Shawyer im Jahr 2003 seinen EMDrive vorstellte, wurde er großteils verlacht. Dann bestätigten unabhängige Forscher und sogar die US-Raumfahrtbehörde NASA die Ergebnisse. Einiger Geheimhaltung zum Trotz berichtete vor einigen Tagen ein Insider erstmals über weitere Erfolge.

Bis heute rätseln Physiker, wie und warum dieser neuartige Antrieb funktioniert: der EMDrive. Doch ändert die weitgehende Ratlosigkeit nichts daran, dass er augenscheinlich tatsächlich funktioniert. Dabei scheint er sogar im Widerspruch zur etablierten Physik zu stehen.

Die Natur allerdings schert sich kaum darum. Allein sie bestimmt die Regeln. Und manchmal reißt sie Barrieren ein, zugunsten neuer Wege und Chancen. Die Wissenschaftsgeschichte präsentiert sich voller Beispiele erbitterten Widerstands gegen radikal Neues und vermeintlich Unmögliches.

Natürlich wirft niemand altbewährte Konzepte so einfach über den Haufen, wenn kein triftiger Grund dafür existiert. Bedenklich aber wird es, wenn trotz schlagkräftiger Argumente wieder einmal »nicht sein kann, was nicht sein darf« und Dogmen wider Innovation und besseres Wissen siegen.

Auf dem Sektor alternativer Energie- und Antriebstechnologie sieht das nicht anders aus. Das begann schon mit der unfassbaren Geschichte des schier ewig rotierenden Rades von Johann E. E. Bessler, der als Scharlatan und Schwindler beschimpft und von seinen Gegnern schließlich sogar mittels völlig unlauterer Methoden in Misskredit gebracht werden sollte, weil niemand ihm Betrugnachweisen konnte.

Doch bis heute gilt Bessler allgemein als Schwindler oder einfach auch nur Verrückter. Die bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit staunten, rätselten, sinnierten und waren vielfach begeistert von seiner Erfindung. Das phänomenale Rad wurde im Dauertest wochenlang versiegelt und lief ununterbrochen ohne äußere Energiezufuhr.

Bessler nahm sein Geheimnis mit ins Grab, hinterließ allerdings in seinen Schriften einige kryptische Botschaften. Ein wirklich krasser, mysteriöser Fall in der langen Geschichte außergewöhnlicher Erfinder.

Die klügsten Geister haben sich immer wieder gegen den Fortschritt gestellt, allein schon, um ihr eigenes Lebenswerk nicht zu gefährden. Häufig kamen und gingen Generationen, bis sich neues Denken durchsetzte.

Manchmal kann es aber (vielleicht) auch ein wenig schneller gehen. Vor etwas mehr als zehn Jahren präsentierte Roger J. Shawyer sein Konzept eines ungewöhnlichen elektromagnetischen Antriebssystems.

Shawyer ist Luft- und Raumfahrtingenieur. Er war zunächst für den militärischen Sektor tätig,arbeitete auch beim Konzern EADS Astrium. Zur Entwicklung des völlig neuartigen Antriebs gründete er 2001 dann ein eigenes Unternehmen, Satellite Propulsion Research Ltd (SPR). SeinEmDrive erregte bald öffentliches Aufsehen, weckte aber genauso auch vorwiegend Skepsis in der wissenschaftlichen Welt. Da schienen eben jene altbewährten Konzepte ins Wanken zu geraten, Newtons Gesetze außer Kraft gesetzt zu werden, geradezu buchstäblich.


Der neue Antrieb arbeitet mit Mikrowellen und kommt ohne das von Raketenmotoren genutzte Rückstoßprinzip aus. Das Ganze geschieht innerhalb einer geschlossenen Metallkammer. Von einem zylindrischen Element aus öffnet sich ein verkürzter Konus. Die Mikrowellen werden durch ihn hindurch und wieder zurück durch sein schmaleres Ende gesandt, um dabei einen asymmetrischen Druck auf die Wandungen auszuüben.

Im Endeffekt resultiert aus diesem System eine Kraft, die es so eigentlich gar nicht geben dürfte und die irgendwann in der Zukunft sogar als effektiver Antrieb für ein Raumschiff genutzt werden könnte.

So gering die Kraft in den gegenwärtigen Versuchen auch ausfällt, sie erschüttert die Fundamente der traditionellen Physik. Innerhalb eines derart geschlossenen Systems kann nach herkömmlichem Denken keine solche Antriebskraft zur Wirkung kommen. Irgendwie klang das alles tatsächlich nach Baron von Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Eine amüsante und herrlich paradoxe Idee, mehr aber auch nicht. Oder doch?

Shawyer griff unter anderem auf Einsteins Relativitätstheorie zurück, um das Phänomen zu deuten. 2009 bestätigten auch chinesische Wissenschaftler den Effekt. Sie hatten ihre eigene Version des Shawyer-Antriebs gebaut und konstatierten eine Kraft von 720 Millinewton.


Auch die NASA begann sich mehr und mehr für die neue Technologie zu interessieren. Im August 2013 führte die US-Raumfahrtbehörde eine offizielle Studie zum EMDrive durch und veröffentlichte die Resultate nach eingehender Prüfung im Juni des folgenden Jahres. Diese Ergebnisse fielen ebenfalls positiv aus.

Doch genügte das nicht, um die internationale Fachwelt zu überzeugen. Außerdem blieb weiterhin rätselhaft, welche physikalischen Vorgänge hier wirkten. Natürlich wurde Energie eingespeist, aber warum wirkte da jene Kraft? Was trieb diesen Antrieb an? Auch die NASA konnte hierzu nurVermutungen äußern:

»Die Testergebnisse zeigen, dass das RF-Resonanzkammer-Design, das als elektrisches Antriebssystem einzigartig ist, eine Kraft erzeugt, die keinem klassischen elektromagnetischen Phänomen zugeschrieben werden kann und daher möglicherweise eine Wechselwirkung mit dem virtuellen Plasma des Quantenvakuums darstellt«, so hieß es seinerzeit, mit spürbarer Nähe zur Raumenergie, auch wenn es um unterschiedliche Effekte geht.

Viele Experten wiesen die experimentellen Messungen als unbrauchbar zurück und vermuteten eine Reihe von Fehlerquellen als Ursache der beobachteten Kraft.

In den vergangenen zwölf Monaten berichtete dann Paul March – als Ingenieur bei NASA Eagleworks selbst involviert – wiederholt über den Stand der Tests.»Eagleworks«, das ist der inoffizielle Name des Advanced Propulsion Physics Laboratory amNASA-Johnson-Raumfahrtzentrum.

Leitender Wissenschaftler dieses ungewöhnlichen Labors, das sich futuristischer Antriebstechnologie verschrieben hat, ist Dr. Harold G. White. Bei ihren Experimenten mit demEMDrive versuchten die Ingenieure selbstverständlich, die vermuteten diversen Fehlerquellen zu eliminieren, und experimentierten hierzu schließlich, wie March berichtete, auch erfolgreich im »harten Vakuum«.

Erst dieses Jahr erklärte der an der Technischen Universität Dresden tätige Plasmaphysiker Professor Martin Tajmar im Rahmen einer eigenen Testkampagne die Behauptungen zum EMDriveweder bestätigen noch zurückweisen zu können, doch bestehe die Intention in einer unabhängigen Bewertung möglicher Nebeneffekte bei den bislang verwendeten Messmethoden.


Nach Ausschluss vieler möglicher Fehlerquellen seien allerdings ebenfalls Schubwirkungen beobachtet worden, die eine weitere Untersuchung der Phänomene rechtfertigen sollten.

Vor wenigen Tagen meldete sich Paul March dann wieder auf dem NASASpaceFlight-Forum, um zumindest einige wesentliche Neuigkeiten preiszugeben, trotz strenger Restriktionen seitens derNASA. Die US-Weltraumbehörde schränkt gegenwärtig die Presseaktivitäten von Eagleworksdeutlich ein.

So entschuldigte sich March auch, nicht in der Lage zu sein, Fotos oder unterstützendes Datenmaterial vorzulegen. Eagleworks habe mittlerweile erfolgreich einen magnetischen Dämpfer der zweiten Generation gebaut, der zur Reduzierung von Streufeldern in einer Vakuumkammerbeiträgt.

Zwar identifizierte die Forschergruppe einige neue Probleme, doch die Bilanz war erneut positiv. Wie March es ausdrückt, produzierte die Maschine weiterhin »anomale Antriebssignale«, und das war doch das Bedeutendste.

Ebenso wichtig wäre es allerdings, das Augenmerk unter anderem auch endlich mehr auf die »Raumenergie« als potenziell schier unerschöpfliche, allerorts erreichbare Versorgungsquelle der Zukunft zu richten, gerade auch, wenn man an Ergebnisse denkt, wie sie hierzulande von Professor Claus W. Turturvorgelegt worden sind.

Um echte Durchbrüche zu erzielen, müssen zumeist erst Barrieren gesprengt werden!





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Mysteriöse Bälle stürzen vom Himmel: Gebiet zunächst unter Quarantäne

Mysteriöse Bälle stürzen vom Himmel: Gebiet zunächst unter Quarantäne

Andreas von Rétyi

In den vergangenen Tagen fielen seltsame Dinge vom Himmel: Am 13. November verglühte ein unbekannter Flugkörper über dem Indischen Ozean, während in Spanien und an der Schwarzmeerküste in letzter Zeit mehrere mysteriöse dunkle Kugeln niedergingen. Absturzstellen in Spanien wurden unter Quarantäne gestellt.

Derzeit häufen sich Meldungen über eigenartige Flugkörper, die aus dem Weltraum auf die Erde stürzen. Nur zu einem »Fall« war vorher schon bekannt, dass er sich bald ereignen würde – der Atmosphären-Eintritt von WT1190F, eines unidentifizierten Objekts, das am 3. Oktober entdeckt und seitdem intensiv beobachtet wurde.

Von Anfang an schien die Bahn sehr eigentümlich. Sie führte aus einem erdnahen Orbit hinaus auf doppelte Monddistanz und wieder zurück. Bahnberechnungen lieferten ein klares Ergebnis: WT1190F würde die Erde am 13. November 2015 direkt treffen und dabei vor der Küste Sri Lankas niedergehen.
Zum Glück handelte es sich um ein sehr kleines Objekt, nur ein bis zwei Meter groß und von extrem niedriger Dichte. Also wohl ein Hohlkörper, möglicherweise ein leerer Treibstofftank. Vermutet wird, dass er von einem Mondflugprogramm stammte, doch Genaues scheint bis heute niemand zu wissen. Ein Überbleibsel aus der Apollo-Ära, oder vielleicht das Relikt eines Geheimprojekts? Wie gesagt, alles nur Vermutungen. Wenigstens drohte keine ernste Gefahr beim atmosphärischen Wiedereintritt. Das rätselhafte Objekt verglühte laut aktuellen Informationen vollends.

Wegen der zum Absturzzeitpunkt örtlich herrschenden Bewölkung war vom Erdboden aus kein Feuerball zu sehen. Allerdings gibt es Aufnahmen, die von einem Forschungsflugzeug aus gemacht wurden. An Bord: eine Gruppe von Beobachtern der NASA und des SETI-Instituts.

Sie werden allesamt als besonders erfahrene Beobachter solcher Wiedereintritts-Ereignisse beschrieben und zeichneten das Phänomen mit Spezialkameras und Messgeräten auf. So hoffen sie, doch noch klären zu können, was da eigentlich verglühte.

Weit entfernt von Sri Lanka stürzten in den vergangenen beiden Wochen ebenfalls sehr mysteriös wirkende Objekte vom Himmel. Die Vorgänge beunruhigten die Anwohner und riefen spanischeBehörden auf den Plan.

Es ging damit los, dass zwei Schäfer eine seltsame schwarze Kugel auf einem abgelegenen Weidegebiet nahe dem Dorf Calasparra im spanischen Murcia-District fanden. Das war am 3. November. An diesem Tag wurde noch ein zweiter mysteriöser Ball entdeckt, verschiedenen Meldungen zufolge in Sakarya Karasu, einer Küstenstadt am Schwarzen Meer.

Beide Objekte bringen jeweils etwa 20 Kilogramm auf die Waage und erreichen »rund« einen Meter im Durchmesser. Bald tauchte eine dritte Kugel im spanischen Villavieja auf, wenige Tage später noch eine weitere in Elda, wiederum Spanien.

Gleich nach der ersten Entdeckung nahm sich das spanische Innenministerium der Sache an. Die Nationalgarde rückte aus und leitete eine Untersuchung nach dem CBRN-Protokoll ein. Die Spezialisten näherten sich der großen schwarzen Kugel in Schutzanzügen und überprüften sie auf chemische, biologische, radiologische oder nukleare Gefahrstoffe. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gebiet abgeriegelt.

Eine Ziegenfarm im Ausnahmezustand: Spezialisten in knallgrünen Schutzanzügen, die einen merkwürdigen schwarzen Ball untersuchen – das Szenario schien geradezu wie aus einem Science-Fiction-Streifen. Nachdem allerdings keine Bedrohung von dem unbekannten Objekt auszugehen schien, wurde es zur weiteren Untersuchung abtransportiert.

Die kursierenden Informationen sind teils widersprüchlich. Auch ist offenbar nicht klar, ob bei den anderen Kugeln die gleichen strikten Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Beim Fund der drittenSphäre sei allerdings wieder das gleiche Prozedere zur Anwendung gelangt.

So gebe es hierzu insgesamt auch nur sehr wenig Information. Mindestens eines der Objekte wurde in die Polizeistation nach Alicante gebracht.

Dort erklärte ein Polizeisprecher: »Das sieht aus wie von einem Weltraumfahrzeug, nicht wie von einer Verkehrsmaschine. Es könnte Teil eines Satelliten sein oder etwas in der Art.« Natürlich wurde auch ein Zusammenhang mit dem Wiedereintritt von WT1190F vermutet, doch dürfte das aus bahntechnischen Gründen auszuschließen sein.

Die Kugeln hinterließen beim Aufprall keine oder nur geringfügige Einbuchtungen im Boden, weisen selbst allerdings Verformungen auf. Jene ungewöhnlichen und sich wiederholenden Vorfälle beunruhigten die Anwohner, sie wollten eine Erklärung, was es wirklich mit diesen Kugeln auf sich hat.

So erklärte auch José Vélez, Bürgermeister von Calasparra: »Ich denke, die Angelegenheit ist ernster als es scheint. Die Bürger machen sich Sorgen zu den Ereignissen und verdienen eine Erklärung. Woher kommen diese Objekte? Warum fallen sie ausgerechnet hier herunter? Werden noch mehr folgen? Und was würde geschehen, sollte einer dieser Bälle in dicht besiedeltem Gebiet niedergehen?«

Die Fragen scheinen berechtigt, auch weil Bauern in der Region von sieben oder acht Feuerbällen am abendlichen Himmel berichteten, die sie gesehen hatten, bevor die bizarren Funde gemacht wurden. Demnach wäre wohl mit weiteren Kugeln zu rechnen. Und natürlich könnten solche herabstürzenden Objekte, die Schätzungen zufolge vielleicht mit rund 200 Stundenkilometernaufschlugen, einige Schäden anrichten oder gar Menschen und Tiere verletzen.

Weniger beunruhigt scheinen namentlich nicht genannte Forscher, die zwei dieser Kugeln ins Labor verfrachten und dabei auffallend amüsiert wirken. Vielleicht, weil sie gerade über »UFOs« scherzen? Wenn nun zur Natur jener »bolas espaciales« oder »Weltraumbälle« auch viel gerätselt wird, lassen zumindest die bekannten Fotos einen ziemlich eindeutigen, eher nüchternen Schluss zu: Es handelt sich um Druckausgleichsbehälter, eingewickelt in Verbundstoff.

Solche »COPV«-Behälter finden in der Raumfahrt vielfach Verwendung. Um die bei ihrem Einsatz auftretenden, hohen Druckunterschiede auszuhalten, werden sie mit Kohlefaser oder Kevlar verstärkt. Das ist also wohl tatsächlich kein größeres Geheimnis. Ähnliche Objekte wurden auch in Brasilien oder Australien gefunden. Merkwürdiger ist dann schon, warum derzeit so viele davon niederzugehen scheinen und warum dies offenbar vor allem in Spanien geschieht.

Es wäre daher nun vor allem interessant, mehr über etwaige Analysen der Kugeln zu erfahren, auch zu Spuren des Wiedereintritts in die Atmosphäre, zu ihrem Ursprung sowie zur Frage, aus welchem Weltraumprojekt sie möglicherweise stammen. Vielleicht würde es dann einige Überraschungen geben. Die Pentagon-»Zukunftsschmiede« DARPA richtet ihr Augenmerk zunehmend auf die Erzielung von Vorherrschaft im erdnahen Weltraum. Das All steht schon lange im Visier der Kriegstechnologie.

Den schottischen Systemadministrator und Hacker Gary McKinnon erwarten in den USA möglicherweise bis zu 70 Jahre Haft und beinahe zwei Millionen US-Dollar Geldstrafe, weil er bereits vor rund 15 Jahren in 97 Computer des US-Militärs und der NASA eingedrungen ist. Wie er 2006 erklärte, habe er seinerzeit versucht, unter anderem an verborgenes und unterdrücktes Material zu Freier Energie, Nullpunktsenergiemaschinen sowie ähnlichen Technologien heranzukommen und sei dann auf sehr ungewöhnliche Informationen gestoßen.

Er glaubt, die USA wollten eine Weltraum-Streitmacht aufbauen. Von McKinnon stammen noch etliche weitreichende Behauptungen, die Skeptiker anzweifeln. Doch drang der Schotte wohl tiefer in manches Geheimnis ein als andere Zeitgenossen. Dass der Weltraum auch für Militär und Geheimdienste viele Anreize bietet, dürfte allerdings kaum infrage gestellt werden.

Laut Washington Post belief sich das berühmte schwarze Budget des Pentagon im Jahr 2014 auf immerhin 52,6 Milliarden Dollar. Genug, um auch einige Weltraumgeheimnisse dort unterzubringen. Ob auch die schwarzen Bälle einem dieser schwarzen Projekte »entspringen«, bleibt derzeit eine spekulative Option. Jedenfalls erscheint manches an diesen Kugeln von Calasparra & Co doch noch ziemlich spanisch!




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Samstag, 14. November 2015

»Planet X«: Gibt es doch eine große, unbekannte Welt am Rand unseres Sonnensystems?

»Planet X«: Gibt es doch eine große, unbekannte Welt am Rand unseres Sonnensystems?

Andreas von Rétyi

Vor wenigen Tagen gaben Weltraumforscher eine interessante Entdeckung bekannt. Mit dem 8-Meter-Subaru-Teleskop waren sie kürzlich auf einen bislang unbekannten, extrem weit entfernten Himmelskörper gestoßen. Fachleute wundern sich, wie das mysteriöse Objekt überhaupt in diese entlegene Region des Sonnensystems gelangt sein konnte. Als Ursache käme ein noch unentdeckter großer Planet infrage.

Gegenwärtig sorgt ein neu entdeckter Himmelskörper weltweit für Schlagzeilen: Das Objekt hält sich ungewöhnlich fern der Sonne auf, ist maximal halb so groß wie Pluto und scheint ein echtes Rätsel. Nach Ansicht einiger Experten, könnte V774104, so die ziemlich nüchterne vorläufige Bezeichnung des unscheinbaren Lichtpunkts, tatsächlich aber noch auf etwas anderes, viel Größeres hinweisen: einen Planeten, der in riesiger Distanz um die Sonne kreist. Das wäre dann genau jene hypothetische fremde Welt, die schon lange als »Planet X« bezeichnet wird. Sein Nachweis wäre eine Sensation!
Der 1930 entdeckte Pluto galt über Jahrzehnte hinweg als letzter planetarer »Außenposten« des Sonnensystems, bis dann immer mehr Himmelskörper im transneptunischen Raum gefunden wurden.

Der ohnehin kleine und von seiner Bahn her für einen »Großen Planeten« untypische Pluto verlor dann schließlich 2006 auch seinen alten Status.

Ein Fachgremium degradierte ihn damals zum »Zwergplaneten«, eine neue Kategorie, die eigentlich nur Verwirrung stiftet. Wie dem auch sei, als solcher wird nun auch der bemerkenswerte Neufund bereits allgemein angesprochen. An sich Vorschusslorbeeren, zumindest wenn man die Spielregeln genau nimmt. Denn eine offizielle Ernennung zum Zwerg steht noch aus.

Im Grunde spielt das alles natürlich keine Rolle. Was zählt, ist der Himmelskörper selbst. Und der sorgt (wiederum) für Staunen. Erst einmal befindet er sich rund 103-mal weiter von der Sonne entfernt als unsere Erde. V774104 hält damit zumindest gegenwärtig den Rekord als entferntestesbekanntes Objekt in unserem gesamten Planetensystem.

Entdeckt wurde es bereits im Oktober von den beiden Astronomen Chad Trujillo und Scott Sheppard mit dem 8-Meter-Subaru-Teleskop, das vom japanischen Nationalobservatorium auf dem Mauna Kea, Hawaii, betrieben wird.

Zwar weiß man noch sehr wenig über den »Neuling«. Wenigstens ist seine Entfernung bekannt und eine sinnvolle Abschätzung zum ungefähren Durchmesser, der zwischen 500 und 1000 Kilometer liegen dürfte. Nicht riesig also, aber auch nicht direkt klein.

Man weiß aber noch nicht, wie die Bahn genau verläuft und ob sich V774104 derzeit eher in Sonnennähe oder Sonnenferne befindet. In solchen Distanzen bewegen sich Himmelskörper nur noch im absoluten Schneckentempo um die Sonne. Also wird es noch eine gute Weile dauern, bis Klarheit darüber herrscht, wie weit sich V774104 wirklich von der Sonne entfernen kann.

Schon jetzt aber erklären Forscher, ein Objekt dieser Größe dürfte es dort draußen eigentlich gar nicht geben! Überhaupt, auch andere, bereits länger bekannte Asteroiden wie Sedna oder 2012 V113, zählen zu dieser »paradoxen« Gruppe. Dass die Natur schlauer ist als sämtlicheWissenschaft, hat sich längst herumgesprochen, doch Astronomen interessieren sich natürlich brennend dafür, das Geheimnis zu lüften und die Frage zu klären, warum in einer Zone, in der lediglich winzige Schöpfungsbrösel erwartet werden, doch ziemlich große Welten kreisen.

Auch der Astrophysiker Dr. Alan Duffy von der australischen Swinburne-Universität bestätigt das Rätsel: »Alles, was da draußen am Rand des Sonnensystems sein sollte, wären kleinste Trümmerstücke, Überbleibsel aus dem Durcheinander der Planetenentstehung.« Und der amerikanische Radioastronom Dr Luke Davies bestätigt: »Wie dieses Objekt dorthin kam, ist ein Mysterium.«

Der scheinbare Widerspruch muss freilich eine Lösung bergen. Tatsächlich wird schon länger darüber diskutiert: über die Existenz eines noch wesentlich weiter entfernten dunklen Planeten, vielleicht so groß wie Neptun, der die Asteroiden in diesen Bahnbereich geschleudert hat. Durchaus möglich.

Alternativ und rein rechnerisch gesehen, könnten auch zwei »Super-Erden« einst für einen solchen Effekt verantwortlich gewesen sein. Wie auch immer, die bekannten inneren Planeten, ob nunNeptun, Uranus oder die noch näher an der Sonne kreisenden Riesen Saturn und Jupiter, hätten jedenfalls nicht genügend Schwerkraftwirkung besessen, um V774104 und seine Verwandten dorthin hinauszukatapultieren.

Auch ein zu Urzeiten vorüberziehender Stern hätte mit seinen Gezeitenkräften einigen Wirbel verursachen und die Bahnen vieler Himmelskörper dramatisch verändern können. Denkbar wäre sogar, dass dieser Stern einige seiner eigenen Asteroiden an unsere Sonne verlor.

Es gibt also Alternativen für das »Planet-X-Szenario«. Nur nachgewiesen ist bislang nichts. Selbst, wenn es andererseits den »großen Unbekannten« wirklich je gab, wird auch er möglicherweise nie gefunden. Denn vielleicht wurde er ebenfalls vor sehr langer Zeit schon aus dem Sonnensystem in den interstellaren Raum hinausgeschleudert.

Dann wäre die seltsame Asteroidengruppe von V774104, Sedna und anderen Objekten dort lediglich gespenstisches Zeugnis und letzter verbliebener Hinweis auf eine längst verlorene Welt. Gerade aber das Ungewisse steigert bekanntlich Spannung und Neugierde.

Immerhin, das Asteroidenrätsel am Rand des Sonnensystems existiert. Ob die derzeit neu auflebenden Spekulationen über »Planet X« allerdings auch die Wissenschaftler beflügeln, demnächst verstärkt nach ihm »Ausschau« zu halten?



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Samstag, 24. Oktober 2015

Erich von Däniken veröffentlicht spektakuläre Augenzeugenberichte und Insider-Informationen

Erich von Däniken veröffentlicht spektakuläre Augenzeugenberichte und Insider-Informationen

Janne Jörg Kipp

Erich von Däniken mag sich nicht zur Ruhe setzen. Jetzt hat er im Kopp-Verlag ein Buch vorgelegt, in dem er benennt, »Was ich jahrzehntelang verschwiegen habe«. Für EvD-Fans sicher ein Muss.

Auf 140 Seiten voller Geschichten und Bilder resümiert Erich von Däniken über sein Denken, seine Begegnungen und sein Wirken. Er weiht seine Leser ein in Geheimnisse und Überlegungen, die er bis dato nicht teilte. »Wie kam es zur Gründung der Ancient Astronaut Society?«, »Was spielte sich tatsächlich 1984 in der geheimen amerikanischen Basis des Space Command ab?«, kannte er »die Raketenbauer der NASA wirklich persönlich?« oder »welche Wissenschaftler, Astro- und Kosmonauten unterstützen ihn«?
Brisante Fragen und spannende Details, die EvD auf den kommenden Seiten seinen Lesern nahebringt. Er erzählt von »unmöglichen Begegnungen« in 11 000 Metern Höhe, von Flug Nummer 1628 der Japan Airlines, von Begegnungen mit Japanern, geht dem »Yeti« nach und erzählt von vielen Treffen mit Augenzeugen. Erschütternde Einzelheiten, interessante Karten und irritierende Fotos bereichern seine bis dato unbekannte Darstellung.

Wer ihn kennt, weiß um seine Theorien über Jesus Christus, dessen Funktion in der Menschheitsgeschichte sowie EvDs Erklärung für die Gottheiten in unseren Erzählungen. Umso brisanter sind seine lebendigen, detaillierten und aufschlussreichen Berichte über interessante Begegnungen in Kaschmir, und über seltsame Sprachverwandtschaften, die einer näheren Beleuchtung bedürfen.

Zudem berichtet der Forscher über die »erfundenen Urtexte« oder »altindische Veden«. Herausragende Bilder um das Grab von Jesus, die Inschrift am Grabmal oder den Weg dorthinrunden diesen Abschnitt ab. EvD allerdings zieht in seiner Rückschau weiter.

»Ägyptische Verbindungen« beschreiben neue Rätsel um Pyramiden, Morde am Nil und zeigen sogar den 19-jährigen Erich von Däniken auf einem Kamel vor den Pyramiden. Hier erzählt jemand in Text und Bild brisante Geheimnisse aus einem bislang bereits interessanten und erkenntnisreichen Forscherleben.

Schließlich erfahren seine Fans und Leser von unbekannten Begegnungen in Süd- und Mittelamerika, nehmen an Begegnungen mit einem bedeutenden ARD-Korrespondenten teil oder lesen von aufregenden Geheimnissen wie die »Schätze des Carlos Crespi« oder etwa die »Entdeckung des (bekannten) Lochstreifenbandes«.

Zudem bestach der Weitgereiste für seine Forschungsarbeit einen Luftwaffengeneral und gibt hier die Details zum Besten. Er stellt uns schließlich »verborgene Verbindungen« vor, die unter anderem regelrechte Falschdarstellungen seiner Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten beleuchten.

Zuschauern werden falsche Behauptungen vorgelegt, Bilder manipuliert und verzerrte wissenschaftliche Studien oder Berichte aufgetischt. Von all diesen Vorgängen berichtet EvD in seinen »verborgenen Verbindungen« und beschreibt zudem seine Begegnungen mit wichtigen,bedeutenden Astronauten.

Mit einem Russen, der zum Weltraumhelden wurde, mit einem Amerikaner, der den Mond betrat und auch mit den deutschen Astronautenhelden. Allein diese persönlichen Berichte, spätestens aber seine Botschaft »Was ich noch zu sagen hätte …« im abschließenden Kapitel, dürften auch dieses Buch zu einem Klassiker werden lassen.

Seine Fans, seine Freunde, seine teils jahrzehntelang folgenden Leser und vielleicht auch einige der Skeptiker dürften ihre helle Freude haben. Das neueste EvD-Buch ist reich bebildert und gewohnt kurzweilig geschrieben.

Für viele Interessenten vielleicht eine der schönsten vorweihnachtlichen Aufmerksamkeiten.









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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wo zeigen sich die meisten UFOs? Französische Forscher bestätigen erstaunliche Zusammenhänge

Wo zeigen sich die meisten UFOs? Französische Forscher bestätigen erstaunliche Zusammenhänge

Redaktion

Menschen beobachten schon seit ewigen Zeiten unerklärliche Phänomene am Himmel. Und aller Technik und Wissenschaft zum Trotz lassen sich viele davon bis heute nicht klären. UFOs aber gelten vielen »aufgeklärten Experten« als Hirngespinste, Ersatzreligion und Pseudowissenschaft, vor allem, weil diese Fachleute sich lieber gar nicht erst mit dem Thema befassen. Anders eine Gruppe französischer Forscher, die neue Wege gegangen sind und ihre interessanten Ergebnisse kürzlich veröffentlicht haben.

So gewisse Berührungsängste sind tief in manchen Forscherseelen verankert. Gerade beim Thema »unidentifizierte Flugobjekte« stellen sich bei vielen Wissenschaftlern die Nackenhaare sofort vertikal auf. Da wird schnell abgewunken und von Aberglaube, Ersatzreligion und Unseriosität gesprochen. Dann folgt die stereotype Serie natürlicher Erklärungen für das Unerklärliche, mögen sie noch so fadenscheinig sein. Stichwort Wetterballon! Auch der hat eine lange Tradition. Aber als Problemlöser hat er schon lange ausgedient.
Vom legendären Roswell-Zwischenfall aus dem Jahr 1947 hat eigentlich schon jeder gehört. Das Militär meldete damals die Bergung einer fremdartigen Flugscheibe, Heerscharen von zivilen und militärischen Zeugen bestätigten viele unheimliche Details, die bis heute völlig rätselhaft bleiben. Doch sehr bald kam von offizieller Stelle das entwarnende Dementi: Ein Wetterballon sei geborgen worden, mehr nicht.

Wegen offensichtlicher Widersprüche und anderslautender Indizien zunehmend unter Druck, musste das Militär seine Darstellung jedoch mehrfach abändern, um mit List und Tücke noch irgendwie bei einer herkömmlichen Erklärung bleiben zu können. Dummerweise will nichts davon wirklich zu den Zeugenaussagen passen, und so bleibt Roswell bis heute ein ungelöstes Rätsel, wie viele andere Vorfälle auch, in die samt und sonders unbekannte Flugobjekte verwickelt waren.

Nur wenige Wissenschaftler wagen sich aufs Glatteis und setzen sich mit der Faktenlage auseinander. UFOs? Wer riskiert schon gerne seinen guten Ruf im Kreis der Kollegen, am eigenenForschungsinstitut oder in der übrigen Fachwelt? Außerdem, da steht genauso der Ruf des Brötchengebers auf dem Spiel. Karriereknick vorprogrammiert. Also besser Finger weg von fremden Flugscheiben!

Wenn da nur nicht diese wissenschaftliche Neugierde wäre! Und die führt glücklicherweise immer wieder auch Experten aus unterschiedlichsten Fachgebieten an das heikle Thema heran, aufgeschlossene und interessierte Wissenschaftler, die ihr Spezialwissen auch hier effektiv einbringen können.

Ein hoher Forschungsbedarf besteht allemal. Kürzlich veröffentlichten drei französische Wissenschaftler eine Untersuchung zum Phänomen und wendeten dabei neue Methoden an, die zu einigen interessanten Ergebnissen geführt haben.

Demnach sind UFO-Sichtungen alles andere als Fehlbeobachtungen unzuverlässiger Zeugen, die mal hier und mal dort irgendetwas gesehen haben. Thibault Laurent und Christine Thomas-Agnan von derToulouse School of Economics (GREMAQ/CNRS) sowie Michaël Vaillant, ebenfalls Wissenschaftler und Chef der Firma Meta-Connexions greifen in ihrer statistischen Arbeit auf die umfangreichen UFO-Datenbestände der GEIPAN zurück, der zur französischen Weltraumbehörderechnenden Studiengruppe für Informationen über unidentifizierte Luft- und Raumfahrtphänomene.

Dort werden die gemeldeten Sichtungen in vier Kategorien eingeteilt, A bis D.

Typ-A-Sichtungen lassen sich sofort zweifelsfrei erklären, alle vom Typ B gelten als wahrscheinlich geklärt, beim Typ C liegen nicht ausreichend Daten für eine sichere Interpretation vor und unter Typ D schließlich werden alle Sichtungen zusammengefasst, die sich jeder Erklärung nach Ansicht der GEIPAN sträuben. Letztere Erscheinungen wären dann also die echten unidentifizierten Flugobjekte: UFOs.

Allerdings vermeiden auch Laurent, Thomas-Agnan und Vaillant tunlichst, jene drei magischen Buchstaben in ihrer englischsprachigen, bei arXiv einsehbaren Arbeit zu erwähnen. Sie sprechen hier lieber von Unidentified Aerospace Phenomena (UAP), eben von unidentifizierten Luft- und Raumfahrt-Phänomenen, was die Sache auf eine noch breitere Basis stellen dürfte und vor allemneutraler klingt, einfach weil weniger mit Vorurteilen belegt.

Zwischen den Jahren 1951 und 2013 wurden im betreffenden Zuständigkeitsgebiet 1961 Sichtungen verzeichnet, von denen immerhin 381 der D-Klasse zugeordnet wurden. »Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass selbst heute noch 19,5 Prozent der UAPs nach ihrer Untersuchung weiter unbestimmt bleiben, was natürlich sowohl für den Zeugen als auch für den Wissenschaftler frustrierend ist«, so betonen die drei Forscher, die mit ihrer Studie eine neue Strategie verfolgen.

Sie wollen nicht diskutieren oder klären, worum es sich bei den UAPs handelt. Aber: »Nach mehr als 50 Jahren, in denen es auf dem Gebiet der Unidentified Aerospace Phenomena keinen Fortschritt gab, haben wir uns dazu entschlossen, neue Analysewege zu testen«, so erklären sie.

Dazu haben sie mathematische Methoden angewandt und die verschiedenen Umstände der Sichtungen ausgewertet. Ein Schlüsselfaktor sei dabei die Bevölkerungsdichte, was eigentlich zu erwarten war. Sie betrachten auch bestimmte Umgebungsbedingungen und stellen vor allem einen sehr starken Bezug zwischen D-Berichten und Kernkraftwerken sowie Giftmülldeponien fest. Damit bestätigen sie auf der Basis ihrer statistischen Auswertungsmethoden und der GEIPAN-Daten einen schon lange bekannten, wesentlichen Zusammenhang. Das klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär. Und doch ist es ein wichtiges Ergebnis.

Durch diese Analyse wird wissenschaftlich untermauert, dass die Sichtungsverteilung von UFOs nicht wirr und zufällig ist. Sie folgt einem interessanten Muster, das nicht von den Zeugen beeinflusst worden sein kann, wobei sich das Phänomen auf sehr kritische Einrichtungen unsererInfrastruktur konzentriert. Das wird auch aus anderen Ländern der Erde bestätigt.

Die drei Wissenschaftler haben ihre mathematische Vorgehensweise im Detail veröffentlicht. So können andere Datenbestände mit der gleichen Methode untersucht werden. Das zumindest wollen die französischen Forscher anregen.

Alles können sie nicht erklären. So auch nicht die Häufung von Ereignissen in bestimmten Regionen Frankreichs, wie der belgischen Grenze, der Bretagne und anderer Landstriche. Aber sie hoffen auf einen neutraleren Umgang mit dem Thema und natürlich darauf, auf dem Weg zum Verständnis des Phänomens ein Stück weiterzukommen. Für sie ist jedenfalls klar: UAPs sind keine Hirngespinste!




Erich von Däniken - Die Weltbestseller zu den ungelösten Rätseln der Vergangenheit

Erich von Däniken



Die Weltbestseller zu den ungelösten Rätseln der Vergangenheit
»Zahlreiche bisher unerklärlich scheinende archäologische Funde und viele Hinweise in den ältesten Schriften der Menschheit veranlassten Erich von Däniken, den ungelösten Rätseln der Vergangenheit nachzuspüren. Er gelangte dabei zu verblüffenden Erkenntnissen, die ein Anstoß sein könnten, unsere bisherigen Vorstellungen von der Frühgeschichte auf unserer Erde zu überprüfen. Sie eröffnen auch erregende Ausblicke auf die technischen Entwicklungen von heute und morgen.«

Mit dieser Ankündigung erschien 1968 Erinnerungen an die Zukunft. Erich von Dänikens erstes Buch, das mit seinen überraschenden, nicht nur die Archäologie betreffenden Erkenntnissen einen Sturm der Entrüstung unter Fachwissenschaftlern einerseits und helle Begeisterung bei einem breiten Publikum andererseits auslöste.
Die lebhaften Diskussionen um Erich von Dänikens Forschungen und Entdeckungen haben seither nicht nachgelassen. Jahr für Jahr wächst die Schar seiner Anhänger. Seine ersten 18 Werke, die diese Welle angestoßen haben und die weder sprachlich noch in der Sache ihren brisanten, spannenden und auch immer noch sensationellen Charakter eingebüßt haben, werden in diesem dekorativen Schuber neu aufgelegt. Der Text dieser Liebhaber-Edition entspricht in allen Bänden den Originalen. Das Bildmaterial wurde mit großem Aufwand komplett überarbeitet und teilweise durch neuere Bilder ersetzt. Das Layout wurde in einem modernen und lesefreundlichen Stil neu gestaltet. Die Verwendung eines hochwertigen Bilderdruckpapiers garantiert höchste Druckqualität und ein einmaliges Leseerlebnis.

Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar dieser limitierten Sonderausgabe!

Diese Edition enthält folgende Titel:
  1. Erinnerungen an die Zukunft
  2. Zurück zu den Sternen
  3. Aussaat und Kosmos
  4. Erscheinungen
  5. Beweise
  6. Erich von Däniken im Kreuzverhör
  7. Prophet der Vergangenheit
  8. Reise nach Kiribati
  9. Strategie der Götter
  10. Der Tag an dem die Götter kamen
  11. Habe ich mich geirrt?
  12. Wir alle sind Kinder der Götter
  13. Die Augen der Sphinx
  14. Die Steinzeit war ganz anders
  15. Der Götter-Schock
  16. Der Jüngste Tag hat längst begonnen
  17. Zeichen für die Ewigkeit
  18. Im Namen von Zeus

18 Bände im dekorativen Schuber, gebunden, insgesamt ca. 4400 Seiten, durchgehend farbig illustriert











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Dienstag, 20. Oktober 2015

Russland und Europa fliegen gemeinsam zur Rückseite des Mondes und bauen dort einen Stützpunkt

Russland und Europa fliegen gemeinsam zur Rückseite des Mondes und bauen dort einen Stützpunkt

Redaktion

Die Europäische Weltraumagentur ESA beteiligt sich an den ehrgeizigen Plänen Russlands, den Mond zu besiedeln. Die ESA wird den für 2020 vorgesehenen Explorationsflug technisch unterstützen. Auch am Bau eines dauerhaften Stützpunktes wird sich die Agentur möglicherweise beteiligen.

Vergangenen November hatte die russische Raumfahrtagentur Roskosmos angekündigt, dass »Luna 27« im Südpol-Aitken-Becken landen soll. Bei dem Becken handelt es sich um einen riesigen Krater auf der erdfernen Seite des Mondes. Die Sonde soll dort nach Bodenschätzen suchen, die künftige Mondbewohner nutzen könnten.
»Der Südpol des Mondes lässt sich mit keinem Ort vergleichen, an dem wir schon einmal waren«, sagte der ESA-Projektleiter James Carpenter vergangene Woche der BBC»Es herrschen dort völlig andere Bedingungen und wegen der extremen Kälte, die dort herrscht, könnte man größere Mengen Wassereis finden sowie andere chemische Verbindungen an der Oberfläche, auf die wir zugreifen könnten und die wir als Raketentreibstoff oder für Lebenserhaltungssysteme nutzen können, um künftige menschliche Missionen zu erleichtern, die an derartige Orte gehen.«

Die ESA wird voraussichtlich das Landesystem »Pilot« für die Mission zur Verfügung stellen.»Pilot« arbeitet lasergesteuert und mit hochmodernen Kameras und soll auf diese Weise die für die Exploration günstigste Landestelle erkunden. ESA steuert auch einen revolutionären neuen Bohrer bei, der bis zu zwei Meter unter die Oberfläche vorstoßen kann. Mithilfe eines ebenfalls von den Europäern entwickelten Labors an Bord der Sonde sollen entnommene Proben unverzüglich analysiert werden können.

Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten bereits an Entwürfen für das Projekt, aber offiziell wird die Europäische Weltraumagentur ihre Mitarbeit an »Luna 27« erst Ende 2016 beschließen. Die ESA solle sich Russlands Vorhaben anschließen, fordert Roskosmosʼ zuständiger Chefwissenschaftler für »Luna 27«, Igor Mitrofanow.

»Wir müssen zum Mond. Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert sein, in dem der Mond zum dauerhaften Außenposten der menschlichen Zivilisation wird. Unser Land muss sich an diesem Prozess beteiligen und wir müssen dabei mit unseren internationalen Kollegen zusammenarbeiten«, erklärte Mitrofanow, Professor am Weltrauminstitut in Moskau, gegenüber der BBC.

Unabhängig von eventuellen Ergebnissen ist »Luna 27« auch ein Lackmustest für die Zusammenarbeit zwischen den Weltraumagenturen und ein Schritt hin zu größeren Zielen. Bislang hatte die ESA nur mit verhaltenem Interesse auf die Pläne Russlands reagiert.

Roskosmos will bis 2030 eine bemannte Expedition auf den Mond bringen und dort einen dauerhaften Stützpunkt errichten und einen weiteren Stützpunkt in einer Mondumlaufbahn.

Seit Juli hat die ESA mit Johann-Dietrich Wörner einen neuen Generaldirektor. Er macht sich sehr für eine Besiedelung des Mondes stark und hat Vorschläge für ein internationales Weltraumdorf vorgelegt, die der russischen Vision ähneln. »Wir haben das Ziel, europäische Astronauten auf den Mond zu bringen. Derzeit finden auf internationaler Ebene Gespräche statt, um im Rahmen einer weit gesteckten Zusammenarbeit zu erörtern, wie wir auf den Mond zurückkehren können«, sagte Bérengère Houdou, die bei Estec, dem Weltraumforschungs- und Technologiezentrum der ESA, die Mond-Gruppe leitet.

Reisen zum Mond mögen heute ein hoch gestecktes Ziel sein, aber sie sind nur der Auftakt für eine Erkundung des Weltraums, die gründlicher und systematischer ablaufen soll als alles bislang Versuchte.

»Es geht um die Beobachtung des Weltraums, die Nutzung von Mineralien und anderen lunaren Ressourcen und darum, einen Außenposten aufzubauen, den die Kosmonauten in Vorbereitung auf künftige Mars-Flüge zu Übungszwecken nutzen können«, so Mitrofanow.

»Diese ganze Serie von Missionen fühlt sich an wie eine Rückkehr zum Mond, aber gleichzeitig handelt es sich auch um etwas Neues im Hinblick auf die Erkundung des Sonnensystems«, erklärte Richard Fisackerly, ESA-Chefingenieur für »Luna 27«.









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Sonntag, 18. Oktober 2015

Außerirdische Zivilisation: Mega-Strukturen um fremden Stern aufgespürt?

Außerirdische Zivilisation: Mega-Strukturen um fremden Stern aufgespürt?

Andreas von Rétyi

Diese Meldung durchzuckt die Medien derzeit wie kaum eine andere Nachricht zur Weltraumforschung: Forscher stießen auf einen Stern, der seine Helligkeit so bizarr ändert, dass sie nun sogar ernsthaft zu fragen beginnen, ob Aktivitäten einer außerirdischen Superzivilisation dahinterstecken könnten. Bald soll eine Suche beginnen.

Erst vor Kurzem kam der Astronom Professor Michael Garrett nach einer gezielten Analyse fremder Galaxien zu einem auch für ihn eher ernüchternden Ergebnis: Super-Zivilisationen dürften im Universum sehr selten sein oder vielleicht gar nicht existieren. Von solchen extrem fortgeschrittenen außerirdischen Gesellschaften wird angenommen, dass sie wegen ihres kaum mehr vorstellbaren Energiebedarfs ganze Sternsysteme in auffallender Weise verändern – das könnte natürlich ein allzu menschlicher Trugschluss sein, basierend auf (notgedrungener) Unkenntnis technologischer Alternativen, über die solche Kulturen verfügen könnten.

Schnell verliert sich das Thema in Spekulation, doch immerhin gibt es Wissenschaftler, die über solche Möglichkeiten nachdenken und auch darüber, wie man Zivilisationen dieser besonderen Art nachweisen könnte. Garrett hält die Existenz solcher galaktischer Supergesellschaften nach wie vor für möglich, er konnte nur eben keine Hinweise finden.

Vielleicht wird es ja sogar einfacher mit den weniger hoch entwickelten Zivilisationen, jenen, die uns ähnlicher sind. Das wären dann möglicherweise Wesen, die es bewerkstelligt haben, die Energie ihres Heimatsterns hochgradig zu nutzen. Damit wären sie uns immer noch extrem weit voraus. Ihre Aktivitäten könnten heutigen Astronomen ebenfalls bereits auffallen, in Form von nie zuvor gesehenen »Verhaltensstörungen« eines Sterns beispielsweise. Und genau solche Anomalien wurden nun gefunden, um den etwa 1480 Lichtjahre entfernten Lichtpunkt mit der Katalognummer KIC 8462852 (KIC = Kepler Input Catalog).


Diese für das bloße Auge unsichtbare fremde Sonne liegt auf der nördlichen Himmelskugel zwischen den Sternbildern Schwan und Leier, der ursprünglichen Suchregion des Kepler-Weltraumteleskops, das dort deutlich mehr als 150 000 Sterne auf Hinweise nach Planeten untersuchte und oft fündig wurde. Das Instrument lieferte so viele Daten, dass bis jetzt noch nicht alle durchforstet sind und die Wissenschaftler, wie bereits bei anderen umfangreichen Projekten, sogar auf die Hilfe der Öffentlichkeit zurückgreifen, um Anomalien im Datenmeer zu entdecken.

Im Rahmen von Planet Hunters kann jedermann an der Suche teilnehmen und bei Sternen nach auffallenden Helligkeitsänderungen fahnden, wie sie auftreten, wenn ein dunkler Körper, sprich: ein Planet, direkt in den Vordergrund vor die helle »Sternscheibe« rückt.

Exoplaneten erzeugen regelmäßige und typische »Dimmer-Effekte« bei ihren Heimatsternen, und außerdem gibt es noch eine ganze Reihe anderer Gründe, warum ein Stern seine Helligkeit ändern kann. Bekannt sind auch zahlreiche »Veränderliche«, bei denen der Name wirklich Programm ist. Sterne pulsieren, sie erleben Ausbrüche, haben riesige dunkle Flecken, werden von anderen Sternen oder eben Planeten umkreist, alles führt zu Lichtschwankungen.

Doch KIC 8462852 ist anders. Er will sich nicht ins Schema einreihen lassen, keine Erklärung will bei ihm so richtig passen. Das ist auch der Grund, warum jetzt selbst völlig seriöse Astronomen an das schier Unaussprechliche denken: Könnten da etwa wirklich …?

Jeder weiß eigentlich, dass die Möglichkeit ganz real besteht, die Möglichkeit, dass irgendwo um einen fremden Stern der Galaxis andere Wesen existieren, die schon »wesen-tlich« weiterentwickelt sind als wir, die riesige Strukturen um ihre Sonne errichtet haben und damit bizarre Lichtwechsel erzeugen könnten. Aber einmal langsam – was haben die Astronomen nun eigentlich genau entdeckt? Und haben sie wirklich von Außerirdischen gesprochen?

Tabetha Boyajian hat das zunächst mal nicht getan. Sie ist führende Autorin einer aktuellen Studie zu jenem einzigartigen Stern, der sonst eher ein ziemlich gewöhnliches Mitglied des galaktischen Lichtermeers zu sein scheint. KIC 8462852 fiel im Jahr 2011 zunächst denPlanet-Hunter-Hobbyforschern auf, weil die Helligkeit sich ganz und gar nicht regelmäßig ändert.

Vielmehr wird er in unregelmäßigen Intervallen plötzlich um bis zu 22 Prozent schwächer, um dann in einer weiten Spanne zwischen fünf und 80 Tage lang dunkel zu bleiben, zumindest soweit das jetzt nach vier Jahren Beobachtungszeit bekannt ist. Ein Planetenriese wie Jupiter würde die Helligkeit um nur etwa ein Prozent mindern. Aus früheren Beobachtungen geht hervor: Der seltsame Stern scheint einen Begleiter zu haben, und zwar keinen Planeten, sondern einen anderen Stern. An sich überhaupt nichts Ungewöhnliches. Doch selbst, wenn dieser Partner wirklich an KIC 8462852 gebunden ist, kann er sich nicht auf die Helligkeit auswirken – denn dafür ist er zu weit entfernt, rund tausendmal weiter als unser Planet von der Sonne.

Ihr ist KIC 8462852 übrigens relativ ähnlich, nur ist er massereicher und älter als sie. Deshalb scheidet auch eine protoplanetare Wolke als Verursacher der beobachteten Schwankungen aus. Sehr massereiche Planeten sind wohl gleichfalls nicht die Lösung. Die hätte man nämlich schon entdecken müssen, doch Fehlanzeige.

Asteroidenkollisionen könnten wiederum auch bei älteren Sternen für Staubwolken sorgen, würden aber damit das Licht anders beeinflussen und eine verstärkte Infrarotstrahlung nach sich ziehen.Gleichfalls Fehlanzeige. Und »Welten im Zusammenstoß«? Könnte es dort heute – also entfernungsbedingt eigentlich vor rund 1500 Jahren – eine planetare Kollision gegeben haben? Gerade auch bei einem alten Stern ein eher unwahrscheinliches Szenario.

Insgesamt wäre es ein enormer Zufall, hätteKepler ausgerechnet in unserer Epoche eine solche Katastrophe registriert. Boyajian hat in ihrer Studie all diese Möglichkeiten untersucht und zuvor auch sorgfältig die ebenfalls denkbaren technischen Fehlerquellen ausgelotet. Da wurden die Kepler-Daten auf ihre Qualität analysiert, Nachbarquellen auf ähnliche Veränderungen durchforstet, mögliche Artefakte im Detektorsystem geprüft und einiges mehr. Doch nichts.

Die junge Forscherin ist aber absolut überzeugt: Die Anomalie ist echt. Als einzig natürliche Erklärung hält sie eine dort umherschwirrende Gruppe von Kometen-Trümmern für möglich, verschiedene große Materieklumpen, die von unterschiedlich großen dunklen Wolken umgeben sind und den Stern umkreisen. Spuren solcher Exokometen glauben Astronomen bereits bei anderen Sternen entdeckt zu haben. Doch das Verhalten von KIC 8462852 bleibt nach wie vor einzigartig.

Im gigantischen Wust der Kepler-Daten tauchte nach gezielter Suche kein einziger Kandidat auf, der diesem Stern wirklich im Verhalten gleicht. Und selbst, wenn Boyajian große Kometenwolken als wahrscheinlichstes Szenario beschreibt, muss das noch lange nicht die richtige Interpretation sein – das betont sie selbst. Gegenüber Ross Andersen vom US-Magazin Atlantic teilte sie in einem Telefongespräch mit, sie habe in ihrer Arbeit zwar nur natürliche Erklärungen angeboten, erwäge aber auch noch »andere Szenarien«. Und damit wird die Geschichte nun richtig spannend.

Tabetha Boyajian legte die sonderbaren Daten auch dem an der Pennsylvania State University forschenden Astronomen Professor Jason Thomas Wright vor, der auf nahe Sterne und deren Exoplaneten spezialisiert ist. »Ich war fasziniert, wie verrückt die [Daten] aussahen«, so gesteht er. Und fügt hinzu: »Außerirdische sollten immer die letzte Hypothese sein, die man in Erwägung zieht. Doch das hier sah nach etwas aus, von dem man erwarten würde, dass es eine außerirdische Zivilisation baut.«

Selbst, wenn sich jeder Weltraumforscher pflichtschuldigst darum bemüht, eine natürliche Erklärung zu präsentieren, sind heute bekanntlich auch viele Fachleute absolut von der Existenz außerirdischer Lebensformen überzeugt und gehen davon aus, sie mit aktueller Technologie entdecken zu können. Die logische Schlussfolgerung: Irgendwann muss es dann wohl tatsächlich soweit sein. Eine Grundidee bleibt, dass solche Zivilisationen umso mehr Energie benötigen, je höher entwickelt sie sind.

Zwar könnte das glatte Gegenteil der Fall sein, aber wenn es denn wirklich so wäre und außerirdische Gesellschaften nicht längst andere Wege eingeschlagen hätten, könnten sie riesige Sonnenkollektoren um ihren Stern angeordnet haben, als Gürtel oder Kugelschale aus unzähligen Einzelelementen. Sie würden seine Energie auf diese Weise »ernten«, das Sternenlicht aber auch abblocken. Der Physiker Freeman Dyson gilt als einer der ersten Visionäre eines solchen Konzepts, weshalb diese hypothetischen Gebilde weithin auch als Dyson-Sphären bekannt sind.


Wie Wright seinerseits anmerkt, sei zwar die Kometen-Interpretation für die Anomalie von KIC 8462852 die derzeit beste (natürliche) Erklärung, doch schränkt er sofort ein: »Es ist schwer vorstellbar, wie Kometen so viel Licht abschirmen sollten. Da wäre eine gewaltige Anzahl von ihnen nötig, und wir müssen sie genau zu dem Zeitpunkt erwischt haben, als sie alle miteinander verklumpten.« Das klingt nicht unbedingt sehr wahrscheinlich. Da müsste Kepler bei der Untersuchung von 150 000 Sternen schon ein sehr seltenes Naturereignis beobachtet haben. Trotzdem sind die Astronomen jetzt gewissermaßen »alarmiert«.

Tabetha Boyajian arbeitet nun mit Jason Wright und Andrew Siemion, dem Chef des SETI Research Center der University of California, an einem wissenschaftlichen Beitrag zu Alternativinterpretationen. Die Forscher wollen bald in Erfahrung bringen, ob von dem Stern möglicherweise Radiosignale ausgehen.

Dazu soll nun demnächst das riesigeGreen-Bank-Radio-Teleskop im US-Bundesstaat West Virginia eingesetzt werden, um dann zunächst einmal wenigstens einige Stunden lang lauschen zu können, ob von KIC 8462852 vielleicht charakteristische Radiowellen als Zeichen für intelligentes Leben ausgehen.

Bei entsprechenden Hinweisen sollen dann höher aufgelöste Beobachtungen mittels des Karl G. Jansky Very Large Array(JVLA) folgen, des berühmten Radiointerferometers von Socorro in New Mexico. Wright betont:»Sollten wir hören, dass schmalbandige, modulierte Radiowellenemissionen von dem Stern kommen, kann ich mir keine andere Erklärung vorstellen. Die Natur verhält sich so nicht, das müsste dann künstlich sein.«

Nun geht es also tatsächlich um eine sehr gezielte Suche nach extraterrestrischer Intelligenz (SETI), und nicht umsonst konstatiert Wright: »Das ist das beste SETI-Ziel, das ich je gesehen oder von dem ich je gehört habe.«








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